Das Schülerparlament



An unserer Schule wird Demokratie gelebt.“

(Frau Rösler-Dehs, Rektorin)

 Gründung des Schülerparlaments am 29.11.19 

Die Idee dahinter

An unserer Schule haben wir beschlossen, in diesem Schuljahr ein Schülerparlament ins Leben zu rufen. Die Kinder haben hierbei die Möglichkeit, eigene Themen einzubringen und miteinander Lösungen zu finden. „Wir möchten, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihren Schulalltag mitgestalten dürfen und zu demokratischem Handeln ermutigt werden. Dazu gehört auch, dass sie Lösungen und Verbesserungen finden, formulieren und umsetzen.“ (Hedi Mittermeier, Konrektorin).

Die Leitung und Durchführung liegt allein in der Hand der Kinder.

Begleitet wird dies durch die Sozialpädagoginnen Iris Luftmann und Susanne Riemer.

Die Gründung des Schülerparlaments

Am 29.11.19 war es endlich soweit! Das Schülerparlament traf sich zum ersten Mal – bestehend aus je 2 Vertretern der Klassen.

Mich stört, dass viel geschubst wird auf dem Klettergerüst.“ „Es wird so unfair Fußball gespielt.“

Schnell war ein Thema für die heutige Sitzung gefunden: Wir wollen Regelungen finden für das Klettergerüst und das Fußballspiel auf dem Pausenhof.

Moderator und Protokollant führten gekonnt durch die Versammlung. Kein Wunder! Denn viele der Kinder kennen diesen Ablauf schon durch den Klassenrat, der ebenfalls in diesem Jahr nach und nach in allen Klassen eingeführt wird.

Lösungsideen sprudelten geradezu aus den Kindern heraus:

-         Wochenplan: Jeden Tag darf eine andere Klassenstufe die Spielgeräte nutzen.

-         Die Kinder lernen zusammenzuspielen.

-         Schiedsrichter an verschiedenen Stationen platzieren

-         Die Pausenaufsicht übernimmt die Aufgabe, am Fußballfeld für Ordnung zu sorgen.

Mir ist besonders aufgefallen, dass die Kinder sich konstruktiv beteiligt haben. Ihre Lösungsideen waren sehr einfühlsam. Sie machten sich Gedanken über die Bedürfnisse der nicht anwesenden Schülerinnen und Schüler und äußerten zu manchen Vorschlägen ihre Bedenken“, beobachtete Sophia (BufDi).


Per Abstimmung entschieden sich die Kinder für die Schiedsrichterlösung und das Zusammenspielen.

Zum Abschluss wurde folgender Lösungsversuch konkret besprochen:

- Die Vertreter der Klassen werben bei den Mitschülerinnen und Mitschülern um Freiwillige, die dann die Aufgabe des Schiedsrichters übernehmen (die Koordination der gemeldeten Freiwilligen übernimmt Frau Riemer).

- Zwei Kinder basteln rote und gelbe Karte.

- Die Schiedsrichter tragen Westen, um als diese erkannt zu werden.

- Aus hygienischen Gründen wurde anstelle einer Trillerpfeife eine Hupe oder Klingel in Betracht gezogen. Diese wird noch besorgt.


Rundum zufrieden verließen die Kinder die Aula, um ihren Klassen von den Ergebnissen des ersten Schülerparlaments zu berichten.

Meinen Kindern hat es total gut gefallen“, meinte Frau Schneiderbauer im Nachgang.

In einem Interview berichten einige Klassenvertreterinnen und -vertreter über ihre Teilnahme an der ersten Schülerparlamentssitzung und ihre Möglichkeit der demokratischen Teilhabe (zum Interview).

Auch Hannes Schwankner (Jugendpfleger der Stadt Burghausen), der als externer Besucher vom Jugendbüro an dieser Sitzung teilnahm, war begeistert von dem Projekt der Johannes-Hess-Grundschule und der aktiven Partizipation der Kinder: „Solche Kinder brauchen wir!


Ab jetzt soll das Schülerparlament regelmäßig einmal im Monat tagen.

Wir freuen uns schon darauf!


Iris Luftmann und Susanne Riemer